Emissionsmessungen: Erste Kontrolle kleiner Holzheizungen abgeschlossen
18.11.2024Heizen mit Erdwärme wird immer beliebter – auch in der Zentralschweiz. Das führt zu einer deutlichen Zunahme von Erdwärmesonden-Bohrungen. Damit die Umwelt bei diesen Bohrungen möglichst wenig belastet wird, müssen die Auflagen auf den Bohrplätzen entsprechend kontrolliert werden. Das Zentralschweizer Umwelt-Baustelleninspektorat ZUBI hat vor kurzem – in enger Zusammenarbeit mit der Dienststelle Umwelt und Energie (uwe) des Kantons Luzern und der spezialisierten Bohrfirma PBS Bohr AG – ein spezielles Modul entwickelt, sprich eine Art Checkliste, die die bestehenden Module betreffend Umweltschutz um den Punkt «Erdwärmesonden-Bohrungen» ergänzt und damit den Umweltschutzinspektoren die Arbeit auf der Baustelle erleichtert.
Checkliste vor Ort geprüft
Kürzlich wurde das neue Modul im Rahmen einer ZUBI-Schulung auf Herz und Nieren geprüft. Auf einer Baustelle mitten in Schenkon LU führte die PBS Bohr AG gerade eine ihrer jährlich 1500 Erdwärmesonden-Bohrungen durch. In einem ersten Teil der Schulung konnten die anwesenden ZUBI-Inspektoren, die ZUBI-Betriebskommission und Vertreter der Zentralschweizer Umweltfachstellen die Bohrarbeiten in Augenschein nehmen und dabei die neue Checkliste 1:1 «durchspielen». Im theoretischen zweiten Teil, der dann in den Räumlichkeiten des Seeclub Sursee stattfand, wurden Unklarheiten besprochen und wo nötig die Fragestellung angepasst. Konstruktive Gespräche ergaben sich beispielsweise bezüglich des exakten Bohrstandorts, der sauberen Entsorgung des Bohrwassers oder der durch die schweren Maschinen verursachte Beschädigung der Grünflächen rund um das Bohrloch.