Klimastrategien der Zentralschweizer Kantone
29.11.2024Eine hohe Luftverschmutzung kann der Gesundheit schaden. Deshalb ist ein kantonsübergreifendes Messnetz wichtig, das die zentralen Kennzahlen erhebt. Das Zentralschweizer Immissionsmessnetz in-luft tut genau das. Die Resultate im Jahresbericht 2021 widerspiegeln den Erfolg der von Bund und Kantonen getroffenen Massnahmen und klärt weiteren Handlungsbedarf.
Feinstaub und Russ: Noch immer besteht Handlungsbedarf
Eine der wichtigsten Kennzahlen bei der Luftqualität ist die Feinstaubkonzentration. Vom sogenannten Wintersmog sind besonders Städte und verkehrsnahe Gebiete betroffen. Dort braucht es nach wie vor Anstrengungen, damit auch in den kalten Monaten die vom Bund gesetzlich vorgegebenen Grenzwerte für Feinstaub eingehalten werden.
Die gute Nachricht: 2021 lag das Jahresmittel überall in der Zentralschweiz unter dem Grenzwert. An einzelnen Tagen war die Konzentration des gröberen Feinstaubs aber noch immer zu hoch. Grund dafür waren aber nicht nur der Verkehr oder Feuerungen. Die hohen Konzentrationen waren auf Saharastaub-Verfrachtungen im Februar 2021 zurückzuführen.
Das zeigt: Die in den letzten Jahren getroffenen Massnahmen (siehe Box am Ende) reduzieren die Feinstaubemissionen in der Zentralschweiz. Dass Saharastaub bis in unsere Breitengrade wandert, ist ein natürliches Phänomen, welches regelmässig auftritt. Dagegen können regional keine Massnahmen ergriffen werden.